In der Regel schaut die IHK-Vollversammlung bei guter Sicht von ihrem Sitzungssaal im 6. OG des IHK-Gebäudes in der Heinrichstraße auf die Wasserkuppe – am vergangenen Mittwoch war es andersherum: Das Parlament der Wirtschaft war einer Einladung der Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges auf der Wasserkuppe (GFS) e.V. gefolgt und kam in der Fliegerschule auf der Wasserkuppe zusammen.
Bei fabelhafter Fernsicht begrüßte IHK-Präsident Dr. Christian Gebhardt die Anwesenden auf 950 Metern über NHN. Neben regionalen Wirtschaftsthemen sprachen die Unternehmerinnen und Unternehmer retrospektiv über den Fuldaer Wirtschaftstag, das erstmalig im Landkreis Fulda durchgeführte Projekt „HeimatShoppen“ und die Podiumsdiskussion zur Hessischen Landtagswahl. Weitere Punkte waren die anstehende Bildungsmesse am 6. und 7. Oktober im Hotel Esperanto und die Bewerbung der Wirtschaftsjunioren Fulda auf die WJ-Bundeskonferenz, für die das IHK-Parlament vollumfängliche Unterstützung zusicherte.
100 Jahre Traum vom Fliegen
„Im kommenden Jahr feiert die Fliegerschule auf der Wasserkuppe ihr hundertjähriges Jubiläum“, berichtete GFS-Vizepräsident Markus Kurz. Gemeinsam mit Lukas Schmidt-Nentwig, der seit zwei Jahren die Fliegerschule leitet, sprach er über die Ziele und Visionen aus Sicht des Segel- und Modellflugs. „Vor 113 Jahren kamen Menschen aus Darmstadt hier herauf, entwickelten Ideen, bastelten und flogen los – ein Mix aus Abenteuer und Gefahr“, beschreibt Kurz die frühen Starts, zu dieser Zeit noch in der Nähe des heutigen Radom-Standortes. Heute sei die Frage, was die Flug-Akteure tun könnten, um die Aufmerksamkeit von damals wieder zu erlangen.
Wünschenswert seien beispielsweise Übernachtungsmöglichkeiten für Flugschüler sowie eine bessere Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. „Ein Konzept muss her“, so Kurz, der sich ebenso wie Lukas Schmidt-Nentwig Ideen und Kontakte wünscht, um eine dauerhafte und vernünftige Lösung zu finden. „Denn der aktuelle Zustand passt nicht in die Welt“, sind sich die Vollblut-Flieger einig. Die IHK Fulda wertet die Wasserkuppe als wichtigen Wirtschaftsfaktor und wird eine positive Weiterentwicklung des Projektes auch in Zukunft begleiten.
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