Christian Vey stellt das Transformationsnetzwerk #fdmobil den Gästen vor.

Vorstellung des Konzeptes im BBZ Fulda

Am 27. Januar lud die Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft GmbH zur Vorstellung des Transformationsnetzwerks #FDmobil ein. Eingeladen waren regionale Firmen, die Teil der Automobilzuliefererindustrie sind bzw. in der Branche als Technologiedienstleister auftreten. Ebenso interessierte Betriebe, die Handwerkskammer und Vertreter der Medien. Vorgestellt wurde das in Gründung befindliche Transformationsnetzwerk aus guten Grund: den Veränderungen in der Automobilindustrie, die in den letzten Jahren und den kommenden die Region Fulda unmittelbar betrifft.

Fulda ist für die Automobilindustrie ein wichtiger Partner. Zahlreiche mittelständische Betriebe beliefern namhafte Automobilmarken mit Produkten. In so gut wie jedem Auto ist weltweit ein Teil aus Fulda verbaut. Besonders hervorzuheben ist Fulda als Engineering-Partner für die Mobilitätsindustrie. Viele PKWs wurden bei uns entwickelt und die Produktionsstraßen hierfür vorbereitet.

Etwa 15000 Arbeitsplätze gibt es im Landkreis. Davon sind rund 10 % im Segment der Verbrennungsmotorentechnik tätig. Durch den langfristigen Wegfall des Verbrennungsmotors hin zum elektrisch betrieben Fahrzeug verändern sich die Bedingungen für die Hersteller und Zulieferer massiv. Das kann zum Wegfall von Arbeitsplätzen führen, wenn bestimmte Fahrzeugteile nicht mehr benötigt werden. Auf der anderen Seite halten neue Technologien und Mobilitätsdienstleistungen Einzug in die Autoindustrie, die es weiterzuentwickeln und gilt. Außerdem werden vonseiten der Regierung die Einhaltung von Klimazielen verlangt, die nur zu erreichen sind, wenn die Antriebstechnik und die Produktion von Fahrzeugen und letztlich das Fahren Treibhausgase reduziert.

Die Regierung hat die Veränderungen im Automobilmarkt erkannt und bietet nun die Möglichkeit an, sich auf die Herausforderungen, die auf die Branche zukommen, vorzubereiten. Dazu wurde vom Bundeswirtschaftsministerium ein gefördertes Projekt namens “#FDmobil” ins Leben gerufen, das auf 36 Monate angesetzt ist. Derzeit beteiligen sind bundesweit 27 Transformationsnetzwerke, die sich um zahlreiche Themen innerhalb der sich wandelnden Automobilwirtschaft kümmern werden.

Ziele des Projektes #fdmobil sind:

  • Perspektiven für neue Geschäftsmodelle und -felder zu entwickeln
  • Neue Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote zu erarbeiten, zu testen und umzusetzen
  • Unternehmen auswählen, die als Pioniere Maßnahmen mit entwickeln und testen
  • Neues Know-how aufbauen und lokale Netzwerke in die Transformation mit einzubinden

Das Fuldaer Netzwerk wird mit drei Stellen finanziert. Das Team, alles Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit teilweise langjährigen Berufserfahrungen innerhalb der Automobilindustrie, koordiniert die jeweiligen Aufgaben und Projekte und bereit den Transformationsprozess vor.

Christoph Burkhard und Christian Vey von der Region Fulda stellten im BBZ die Ziele des Projektes und die Beteiligten kurz vor. Träger der Maßnahme ist der VDI im Auftrag des BMWK. Derer Leiter, Dr. Matthias Künzel, gab einen Überblick, vor welchen Herausforderungen die Automobilindustrie steht und wie wichtig es ist, über die geschaffenen Netzwerke den technologischen Wandel mitzugestalten. Geleitet wird das Netzwerk #fdmobil von der Dipl. Industriedesignerin Daniela Rothkegel.

Wir werden unsere Leserinnen und Leser über die Fortschritte des Transformationsnetzwerks hier auf dem Laufenden halten.