HERBERT Maschinenbau GmbH & Co. KG übernimmt Fuldaer Unternehmen

Die Zukunft der insolventen Firma „3D-Formen“ mit Sitz in Fulda ist gesichert: Insolvenzverwalterin Julia Kappel-Gnirs, Partnerin bei der bundesweit tätigen Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm, hat sich mit einem Investor über die Übernahme des Geschäftsbetriebs geeinigt.

Herbert-LogoMit Wirkung zum 1. Juli 2016 hat die neu gegründete „3D Formen- und Werkzeugbau GmbH“ den Geschäftsbetrieb und die rund 30 Mitarbeiter – einschließlich des Unternehmensgründers Jakob Wall – der 3D-Formen übernommen. Der Produktionsstandort in Fulda bleibt erhalten. Ende Juni wurde der Kaufvertrag unterzeichnet und bereits von der Gläubigerversammlung genehmigt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Insolvenzverwalterin Julia Kappel-Gnirs freut sich über den Erfolg bei der Investorensuche: „Der Verkauf sichert dem Unternehmen eine Zukunft unter dem Dach einer erfahrenen und traditionsreichen Unternehmensgruppe“. Die 3D Formen- und Werkzeugbau GmbH gehört zur international tätigen HERBERT Maschinenbau GmbH & Co. KG, die auf Produkte für die Fertigung von Reifen aller Art spezialisiert ist und im benachbarten Hünfeld ihren Sitz hat.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit dem Kauf der 3D-Formen unser Produktportfolio erweitern können“, so Matthias Walter, Geschäftsführer der 3D Formen- und Werkzeugbau GmbH und CEO von HERBERT.

Die 3D-Formen hatte – wegen Zahlungsunfähigkeit – Mitte März 2016 beim Amtsgericht Fulda einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, Rechtsanwältin Julia Kappel-Gnirs wurde zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. Juni 2016 eröffnet und Kappel-Gnirs zur Insolvenzverwalterin bestellt. In den vergangenen Monaten hatte die Frankfurter Rechtsanwältin den Geschäftsbetrieb des Werkzeugbauers vollumfänglich fortgeführt und leistungswirtschaftlich stabilisiert. Parallel dazu hatte die erfahrene Insolvenzverwalterin mit Hochdruck der Prozess der Suche nach einem Investor vorangetrieben. „Der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen zeigt, dass sich unser Sanierungskurs und der große Einsatz aller Beteiligten ausgezahlt haben. Mein Dank gilt insbesondere den Mitarbeitern, die weiterhin zum Unternehmen stehen, sowie den Kunden und Lieferanten, die dem Unternehmen die Treue halten“, so Kappel-Gnirs.
Die 3D-Formen ist spezialisiert auf die Herstellung von Werkzeugen, Formen, Modellen und Prototypen in Einzel- und Serienfertigung unter Einsatz modernste 5- und 3-Achsen-CNC-Bearbeitungszentren. Das Unternehmen produziert insbesondere komplexe Druckguss-, Spritzguss- und Pressformen für unterschiedlichste Aluminium-, Magnesium- und Kunststofferzeugnisse über den gesamten Prozess hinweg, also von der Konstruktion über das Engineering bis hin zur Fertigung der Werkzeuge. In den Bereichen Zerspanung und CAD/CAM-Konstruktion verfügt das Fuldaer Unternehmen ebenfalls über ein breites Spektrum an Erfahrungen. Hauptabnehmer sind die Automobilindustrie und Maschinenbauunternehmen.

Über hww hermann wienberg wilhelm

hww hermann wienberg wilhelm ist ein auf Rechtsberatung, Restrukturierung, Insolvenz- und Zwangsverwaltung spezialisierter Dienstleister. Mit rund 400 Mitarbeitern ist hww in 24 Städten in Deutschland vertreten und verfügt über ein eigenes internationales Netzwerk. hww Insolvenzverwalter waren bundesweit bereits in tausenden Insolvenzverfahren tätig. U.a. verantworteten hww-Partner die Sanierung von börsennotierten Solar-Unternehmen wie Q.Cells, des Baukonzerns Holzmann, des Automobilherstellers Karmann, der Einzelhandelskette Woolworth Deutschland und des Onlinehändlers getgoods. Weitere Informationen unter: www.hww.eu.

Pressekontakt:

Kathleen Dräger
hww hermann wienberg wilhelm
Head of Corporate Communications
Düsseldorfer Straße 38
10707 Berlin

Tel.: 030 206437-0
Fax: 030 206437-270

E-Mail: kathleen.draeger@hww.eu